Paderborn, 30.01.2012

Kuratoriumssitzung in Frankfurt: Zeit für eine Anpassung der Stiftung Jugendfußball

Ab 2013 soll die Stiftung Jugendfußball neue Wege gehen. Das beschloss das Kuratorium der Stiftung am 09. November 2012 in Frankfurt (Jürgen Klinsmann, Gründungsinitiator hatte eingeladen).

Die neurowissenschaftliche Dimension des bewegten Spiels in Wissenschaft und Forschung

Zurück zu ihren Wurzeln soll sich die Stiftung künftig bewegen, d. h. wieder in engerer Kooperation zur Wissenschaft und Forschung arbeiten. Viel allgemeiner wird sie den Themenbereich "BEWEGTES SPIEL" in ihren Mittelpunkt stellen und nicht mehr nur auf den Fußball schauen. Der Fokus wird sich dabei vor allem auf die neurowissenschaftlichen Komplexe richten, hier sehen Wissenschaftler, Trainer und Therapeuten zukunftsweisendes Entwicklungspotential für die Gesundheit und Leistung der Menschen.

Die Entwicklung eines runderneuerten Leitbildes wird deshalb Arbeitsschwerpunkt der ersten Jahreshälfte 2013 werden.

Stimmen zur Anpassung der Stiftung:

Jürgen Klinsmann (Gründungsinitiator und Kuratoiumsmitglied):
Die Stiftung Jugendfußball hat in ihren ersten 12 Jahren viel gekämpft, angestoßen und umgesetzt. Unsere Leitthemen sind in der Fußballfamilie angekommen und werden mittlerweile von großen Verbänden, Vereinen und Organisationen erfolgreich angenommen. Unsere Projekte FD21.de und streetfootballworld sind aus den Kinderschuhen herausgewachsen und stehen erfolgreich auf eigenen Füßen. Ein großer Teil der Gründungsmitglieder ist fester Bestandteil der Fußballfamilie und trägt so unsere Ideale weiter. - Zeit also unserem Motto treu zu bleiben und wieder neue Wege zu gehen!

Prof. Dr. H. Liesen (Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugendfußball):
Als unabhängige Stiftung mit spannender Gründungsgeschichte und prominenter Besetzung war die Arbeit der vergangenen Jahre eine große Herausforderung für uns.Mit einem vergleichsweise geringen Stiftungskapital und viel Gegenwind aus der deutschen Fußballfamilie haben wir dank der starken Projekte FD21.de und streetfootballworld viel Anerkennung erfahren und einiges bewegt. Darauf sind wir stolz. Für die anstehende Veräanderung haben wir uns ausreichend Zeit zur Reflexion und Vision genommen. Ich freue mich besonders darauf, der Wissenschaft und Forschung in diesem Bereich zu helfen.

Marco Bode (Kuratorium der Stiftung):
Jetzt waren wir 12 Jahre sozusagen "der Ermöglicher für Unkonventionelles im Jugendfußball". Wir nehmen viel Erfahrung und Ideen mit und sind davon überzeugt, dass wir die Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen noch wesentlich verbessern können, wenn wir die neurowissenschaftliche Dimension des bewegten Spiels herausarbeiten können. Als begeisterter Schachspieler habe ich immer über das Fußballfeld hinaus gesehen. Ich freue mich deshalb, diese Veränderung der Stiftung aktiv zu begleiten.